Kraft?
An dieser Stelle eine kleine Betrachtung zum Thema Suchtverhalten:
Ich habe gelernt, dass Sucht entweder etwas damit zu tun hat, das ich etwas nicht fühlen will, also Gefühle aussperren, oder an
bestimmten Gefühlen festhalten möchte. Dafür benutzen wir eventuell Suchtmittel . Beides funktioniert natürlich nicht. Gefühle und Bedürfnisse zu vermeiden, schiebt sie nur ins Unterbewusstsein
und sie kommen in anderer Verkleidung, durch neue Ereignisse von Außen, immer wieder neu um die Ecke. Genauso wenig funktioniert es, an Dingen, Gefühlen, Ereignissen oder Menschen festhalten zu
wollen. Alles geht irgendwann, Auch wenn wir das nicht wahrhaben wollen. Wobei es egal ist welches Mittel wir einsetzen. Bei mir war es der Alkohol. Es kann aber Alles zum Suchtmittel werden.
Drogen, Essen, Süßigkeiten, Arbeit, Zigaretten und noch viel mehr.
Die größte und am meisten unterschätzte Droge ist heute das Handy.
Was passiert bei der Stimulation durch ein solches Mittel?
Es wird Dopamin ausgeschüttet.
Unser Körper verfügt über ein sehr effektives Drogenlabor, welches ich im Limbischen System unseres Gehirns befindet. Dopamin
ist eine der stärksten Drogen, die uns in Begeisterung versetzt und wir davon immer mehr haben wollen. Das reagieren auf Nachrichten, dass scrollen auf dem Handy, bewirkt eine sofortige
Dopaminausschüttung. Wir wollen immer mehr davon. Genau das selbe geschieht mit allen Suchtmitteln. Irgendwann brauchen wir diesen Kick. Wir sind abhängig davon geworden .
Wir haben eine Sucht entwickelt. Wenn ich meinen „Dopaminkick“ nicht bekomme werden wir unruhig und unsere Gedanken beschäftigen
sich zum größten Teil damit, wie wir unseren Kick erreichen können. Die Folgen sind irgendwann Entzugserscheinungen, wenn wir unseren "Stoff" nicht bekomme. Diese machen sich
dann irgendwann auch körperlich bemerkbar.
Dies ist natürlich nur eine sehr vereinfachte Darstellung von Sucht. Aber vielleicht kann ich damit deutlich machen, dass jeder Mensch suchtanfällig ist, und jeder von uns seine kleine oder grosse Sucht mit sich trägt.
Ob Beruhigung, Flucht oder Zugehörigkeit unsere Bedürfnisse sind so vielfältig.
Es ist sehr einfach unsere unerfüllten Bedürfnisse gegen Gewohnheiten auszutauschen, die uns nicht gut tun. In den meisten Fällen sind wir uns unserer Bedürfnisse und Gefühle garnicht bewußt.
"Atmen, mein Leben"
Ein kleines Geschenk von mir an dich zum Herunterladen: Meine Liebste und ich haben für ihre Abschlussprüfung zur Breathwork-Coachin ein Stück aufgenommen, das sie komponiert hat. Es ist eine Art, wie du besser mit dir umgehen kannst. Wenn du magst, kannst du es gerne herunterladen und genießen. (Selbst erstellt, also ungefährlich beim Download.)“
Ove Krüger
Öjendorfer Höhe 33 D
22117 Hamburg
ove.krger@gmail.com
Handy: 015734567782